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Klagen gegen Tesla nehmen wieder zu

Sep 21, 2023Sep 21, 2023

Tesla befindet sich mit zwei bevorstehenden Prozessen, die Fragen zur Sicherheit seines Autopilot-Systems bei tödlichen Unfällen aufwerfen, in rechtlicher Hinsicht in Schwierigkeiten. Die Fälle könnten weitreichende Auswirkungen auf das öffentliche Vertrauen in selbstfahrende Technologien haben.

Die erste Klage wird diesen September in Kalifornien stattfinden. Im Mittelpunkt steht der tragische Verlust von Micah Lee, dessen Tesla Model 3 von einer Autobahn abkam, mit einer Palme kollidierte und Feuer fing. Die Kläger, zu denen verletzte Passagiere und Lees Nachlass gehören, argumentieren, dass Tesla von den Mängeln des Autopiloten wusste, diese aber nicht behoben habe.

Tesla entgegnet, Lee habe getrunken und es sei ungewiss, ob der Autopilot während des Unfalls im Jahr 2019 aktiviert war.

Ein zweiter Fall in Florida im kommenden Oktober bringt Öl ins Feuer. Es handelt sich um einen weiteren tödlichen Unfall, bei dem Stephen Banners Model 3 unter den Anhänger eines Lastwagens fuhr und das Dach des Autos abriss. Die Kläger machen geltend, Autopilot habe es versäumt, Ausweichmanöver zu ergreifen. Interne Dokumente deuten darauf hin, dass Elon Musk und sein Team sich der Probleme des Autopiloten bewusst waren, diese aber nicht behoben haben. Tesla hat seine Technologie immer wieder verteidigt und behauptet, dass der Autopilot unter menschlicher Aufsicht sicher sei.

Die Öffentlichkeit ist jedoch skeptisch. Kritiker argumentieren, dass die Terminologie „Autopilot“ und „Full-Self Driving“ (FSD) irreführend sei. Obwohl Musk wiederholt völlig autonomes Fahren versprochen hat, bleibt die Realität hinter den Erwartungen zurück. Teslas Autopilot und FSD sind lediglich Fahrerassistenzfunktionen der Stufe 2, keine vollständig autonomen Systeme.

Die bevorstehenden Prozesse sind für Tesla mehr als ein rechtliches Hindernis; Sie sind ein Moment der Abrechnung für die selbstfahrende Technologiebranche. Während Tesla seine FSD-Software Version 12 vorantreibt und behauptet, sie ermögliche autonomes Fahren ohne menschliches Zutun, bleibt die Frage: Wie sicher ist „sicher genug“, wenn Menschenleben auf dem Spiel stehen?

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